Was ist eigentlich Improvisationstheater?

 

Jetzt taucht das Wort schon wieder auf. Aber was ist denn nun eigentlich Improvisationstheater?

Improvisationstheater (oder kurz Improtheater) ist Theater aus dem Stegreif. Wir holen uns Vorgaben und Anregungen aus dem Publikum und spielen dann einfach drauf los. Jeder der Darsteller auf der Bühne bringt seine Ideen mit ein. So formen die Gedanken aus mehreren Köpfen spontan eine kurze oder längere Geschichte. Spannend, komisch, mitreißend, poetisch, actionreich. Jedes Stück ist anders und somit erlebt das Publikum sozusagen Uraufführung und Abschlussvorstellung in einem – ein echtes Unikat eben.

Wenn es passt, holen wir uns auch gern Unterstützung aus den Zuschauerreihen mit auf die Bühne. Die Freiwilligen dürfen dann beispielsweise eigene Textpassagen einbringen, die Darsteller als Marionetten über die Bühne führen, die Geräusche zu den Szenen machen oder die Künstler ein persönliches Erlebnis nachspielen lasssen. Immer wieder ein großer Spaß, wovon die Mutigen dann auch gern zu Hause erzählen.

Untermalt werden unsere Stücke mit ebenso improvisierter Musik, die auch gern mal zum gestaltenden Element in den Stücken werden kann.

Improvisationstheater hat seine Wurzeln im britischen Theatersport, wo Keith Johnstone in den sechzigern des letzen Jahrhunderts damit begann, mit seinen Schauspielschülern Theater ohne Textbuch zu spielen. Es ist eine Spielform die sich seither kontinuierlich weiterenwickelt hat, sich wachsender Beliebtheit erfreut und weltweit das Publikum begeistert.

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(Fotos: Arno Battke, Magdeburg)